24 von 25 britischen Firmen berichten, dass sie nicht über die adäquaten Sicherheitsvorkehrungen im Kampf gegen Cyberkriminalität verfügen. Zwei Drittel der Firmen beklagen hierzu einen Mangel an IT-Fachkräften mit erweiterten technischen Qualifikationen im Bereich IT-Sicherheit. Diese Aussagen stehen im Zusammenhang mit einer Untersuchung, welche Cyber-Kriminalität als die Hauptbedrohung bestätigt, die britische Unternehmen derzeit fürchten.

Dieses Jahr konnte bereits eine Zunahme von Sicherheitsvorfällen in Höhe von fünf Prozent verzeichnet werden. Die Untersuchung offenbarte, dass 96% aller britischen Unternehmen nicht über ausreichende Sicherheitsmaßnahmen verfügen und der Rest kämpft mit Budgetbeschränkungen im IT-Sicherheitssektor. Letzteres ist, neben dem Fachkräftemangel, eines der größten Sorgen im Kampf gegen Cyber-Bedrohungen.

Das Thema sei Unternehmensführungen nicht bewusst und es mangelt hier somit generell an der nötigen Unterstützung. Mehr als die Hälfte aller Unternehmen sind nicht fähig, die Auswirkungen von neuen Technologien auf ihre Informationssicherheit abzuschätzen.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass es Unternehmen dieses Jahr mit einer zunehmenden Anzahl von Sicherheitsvorfällen, Budgetzwängen und einem eklatanten Mangel an IT-Talenten zu tun haben. Folglich können sie nicht die Maßnahmen implementieren, die sie benötigen.

Bei britischen Unternehmen geht es nun nicht mehr um die Frage, wann sie angegriffen werden, vielmehr geht es primär darum festzustellen, ob Angriffe stattgefunden haben und wenn ja, wann genau. Sie müssen selbst mehr Initiative ergreifen und volle Unterstützung von der Managementebene erhalten.

Innerhalb der Unternehmen müssen Mitarbeiter auf die Problematik der Bedrohungen stärker aufmerksam gemacht werden, Budgets müssen erhöht werden und mehr Quellen müssen aufgetan werden, um neue Sicherheitslösungen zu erfinden.

Artikel von telegraph.co.uk, 29.10.2013: Cyber-attacks are the greatest threats UK businesses face