+43 699 / 18199463
office@itexperst.at

Australien weigert sich, chinesische Hackerangriffe zu bestätigen

Außenminister Bob Carr weigert sich zu bestätigen, dass chinesische Hacker geheime und höchst sensible Daten über das neue Hauptquartier der australischen Security Intellicene Organisation entwendet haben.

Eine australische Zeitung, die ABC’s Four Corners, berichtete über Cyberangriffe, welche als Ziel die australische Security Intelligence Organisation hatten und von ihr Baupläne, Kommunikationswege, Informationen über den Standort der Server sowie über vorhandene Sicherheitsvorkehrungen stehlen konnten, welche eventuell die gesamte Organisation einer großen Gefahr aussetzen.

Die Vorwürfe kommen zu einer Zeit, in der China immer häufiger der Cyberspionage beschuldigt wird und vermutlich vor kurzer Zeit geheime Daten des australischen Militärs und des Außenministeriums unerlaubt eingesehen hat.

Außenminister Bob Carr verfasste eine Stellungnahme und sagte, dass er auf dem aktuellsten Stand der Dinge bezüglich Cyberbedrohungen sei, jedoch die von der ABC enthüllten Angriffe nicht bestätigen möchte.

Er sagte Sky News gegenüber:

„Ich werde nicht kommentieren, ob die Chinesen getan haben, was ihnen vorgeworfen wird, oder nicht.“

Dies geschehe aus Gründen der nationalen Sicherheit und man wolle den Hackern nicht verraten, auf welchem Wissensstand man sei. Er fügte jedoch hinzu, dass die Anschuldigungen die gute Beziehung zu China nicht gefährden.

Generalanwalt George Brandis sagte, dass die Regierung die Geheimdienste mit ausreichenden Mitteln ausstatten muss, um sich wirkungsvoll gegen Cyberangriffe zu schützen. Weiterhin merkte er an, dass Premierministerin Julia Gillard angekündigt hat, zum Januar 2014 eine neue Einheit zu gründen, welche sich mit dem Thema Cybersicherheit auseinandersetzt. Sie stelle ihr jedoch keine monetären Mittel zur Verfügung, mit denen sie operieren könnten.

Senator Brandis äußerte weiterhin, dass die Integrität der neuen Hauptzentrale der ASIO gefährdet sei, was eine Gefahr für ganz Australien darstelle. Es sei jedoch bereits eine Besprechung mit dem Leiter des ASIO arrangiert, welche weitere Erkenntnisse bringen sollte.

Die Präsidentin der Australien Greens, Christine Milne, sagte, dass es ein Sicherheitsloch eines enormen Ausmaßes gab und die Regierung dafür eine Erklärung abliefern müsse. Cyberspionage stelle eine große Bedrohung dar und jeder müsse entsprechende Vorkehrungen treffen.

Es muss nun von Seiten der Regierung erklärt werden, was gegen den verursachten Schaden unternommen werden soll und wie verhindert wird, dass so etwas erneut vonstatten geht.

Artikel von bbc.co.uk, 28.05.2013: Australia: China spy agency hack claims ‚will not hit ties‘
Artikel von zdnet.com, 27.05.2013: Carr refuses to confirm China hack claims

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen