Es gibt Pläne der US-Bundespolizei FBI, die Daten auf Sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter und anderen Blogs automatisiert mitzulesen und auszuwerten. Ziel sei die vorzeitige Erkennung von Gefahren. Ähnliche Bestrebungen, wie sie vom US-Heimatschutzministerium auch angedacht wurden, stehen unter Kritik, die Personenrechte zu verletzen. Diese Kritik wird von den Gruppen Electronic Privacy Information Center (EPIC) und der Electronic Frontier Foundation (EFF) geübt. Beide Gruppen befassen sich mit Bürgerrechten im Cyberspace.

Hier tritt ein Spannungsfeld auf. Denn einerseits machen die Benutzer der Dienste ihre Daten öffentlich und damit sind diese von jedermann einsehbar und auch auswertbar. Andererseits regt sich bei vielen Unbehagen, wenn sie an die automatisierte Überwachung denken, die jedoch technisch nur mehr einen kleinen Schritt von Überwachungsstaat und Zensur entfernt ist.

Einige Schlüsselbegriffe, die die Aufmerksamkeit der Polizeibehörden erregen sollen, sind folgende: ‚lockdown‘, ‚bomb‘, ’suspicious package‘, ‚white powder‘, ‚active shoot‘ und ’school lock down‘.

Laut einer Untersuchung der rechtlichen Situation in den USA seien keine Personenrechte von einer automatisierten Auswertung betroffen.

Online, auch bei Facebook und anderen sozialen Netzen, gilt immer noch der gute Grundsatz:

Wenn du nicht willst, dass etwas am nächsten Tag groß auf einer Hausmauer zu lesen ist, stelle es nicht ins Netz.

Hier ist eine Bewusstseinsbildung gefragt. Ein guter Ansatz für Kinder und Jugendliche ist z. B. das Onlinespiel Datenschutz für Kinder.

Artikel von computerworld.com, 14.02.2012: FBI says social media monitoring won’t infringe privacy rights