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Häftling entlässt sich selbst über eine gefälschte E-Mail

In England wurde ein Gefängnisinsasse fälschlicherweise entlassen. Über ein unerlaubtes Smartphone erstellte er ein gefälschtes E-Mail-Konto. Er gab sich als Chef der Justizbehörde aus und sandte eine E-Mail an die Vollzugsanstalt. Diese enthielt Details über eine geleistete Kaution. Die Wärter wurden angewiesen, den Häftling zu entlassen, was tatsächlich in die Tat umgesetzt wurde.

Der Fall flog auf, als der ausgebrochene Häftling drei Tage später einen Besuch seines Anwalts bekam und dieser registrierte, dass sein Mandant nicht mehr anwesend war. Nach weiteren drei Tagen stellte sich der flüchtige Insasse der Polizei.

Der Häftling hatte im Internet bei einem Provider eine Domain bestellt, die der aktuell gültigen Domain des Gerichts sehr ähnlich sah. Über die neu erstellte E-Mailadresse wurde dann die Entlassungsnachricht versandt.

Der Einfallsreichtum seiner kriminellen Handlung wird auch vom Umstand seiner Taten unterstrichen, wegen der er ins Gefängnis gekommen war. Er hatte knapp 2 Mio. Britische Pfund betrügerisch an sich gebracht, indem er sich als Bankangestellter ausgab. Verschiedene größere Organisationen vertrauten ihm so das Geld an.

Er beantwortete telefonisch Fragen von Opfern, indem er seine Stimme verstellte und sich auch als ganz unterschiedliche Personen ausgab, an die scheinbar weiter verbunden wurde. Er war so überzeugend in seiner Rolle, dass seine Partnerin als weibliche Assistentin verhaftet wurde, obwohl sie nichts damit zu tun hatte, wie sich später herausstellte.

Artikel von bbc.com, 27.03.2015: Wandsworth Prison escapee Neil Moore faked bail email

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