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Lenovo Laptops mit Adware und hartnäckigen Schwachstellen ausgeliefert

Computerhersteller Lenovo versandte Laptops, auf denen die Adware Superfish installiert war, wodurch die Sicherheit des Computers gefährdet ist.

Superfish sollte Nutzern helfen, Produkte virtuell zu entdecken.

Der Nachteil von Superfish ist jedoch, dass die Software auch selbstständig Anzeigen auf Webseiten einspeist. Verschlüsselte Websessions können so entführt und missbraucht werden.

Kunden-Beschwerden in Foren veranlassten Lenovo dazu, die Software von den Geräten zu entfernen.

Experten gehen davon aus, dass auch die Sicherheit der Geräte durch die Software gefährdet ist. Noch ist unklar, wie lange Superfish sich auf vorinstallierten Geräten befand und welche Daten dadurch gesammelt wurden.

In einer Erklärung gegenüber BBC erklärte der Computerhersteller:

“Lenovo hat Superfish von allen vorinstallierten Geräten seit Januar 2015 entfernt. Gleichzeitig wurde Superfish auf allen bereits in Umlauf gegebenen Geräten untauglich gemacht. Superfish wurde nur auf einer bestimmten Anzahl von Gebrauchscomputern installiert. Lenovo untersucht alle neuen und bereits bestehenden Bedenken, die gegenüber Superfish auftreten.”

Im Herbst 2014 begannen sich die Nutzer über Superfish zu beschweren. Zu diesem Zeitpunkt gab Lenovo an, dass die Geräte mit der Vorinstallation nur von Oktober bis Dezember im Versand waren. Nutzer sollten bei der Entdeckung neuer Produkte unterstützt werden. Diese positive Erfahrung blieb jedoch aus.

Die Art der Adware ist weitreichend als schädliche Software klassifiziert. Ungewollte Werbung öffnet sich beispielsweise selbstständig und durch von Lenovo vergebene Zertifikate kann die Software Daten über sichere Websessions sammeln. Diese Vorgehensweise ist auch als ein Man-in-the-Middle Angriff bekannt.

Ken Westin, Senior Analyst bei der Sicherheitsfirma Tripwire ist der Meinung, dass – wenn die Anschuldigungen gegen Lenovo berechtigt sind – die Kunden nicht nur betrogen, sondern auch einem großen Sicherheitsrisiko ausgesetzt wurden.

Obwohl Lenovo die Software unbrauchbar gemacht hat, ist unsicher, was mit den Überbleibseln auf den Geräten passiert. Es stellt sich die Frage, welche Deals Computerhersteller mit Dritten eingehen und wie viel dieser Software auf vorinstallierten Geräten vorhanden ist.

Die Diskussion um vorinstallierte Software ist auf den Social Media Seiten und Foren in vollem Gange und wird noch länger für Gesprächsstoff sorgen.

Artikel von bbc.com, 19.02.2015: Lenovo taken to task over ‚malicious‘ adware
Artikel von theregister.co.uk, 19.02.2015: Lenovo shipped lappies with man-in-the-middle ad/mal/bloatware

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