+43 699 / 18199463
office@itexperst.at

NSA kontrolliert Internetverkehr von Firmen der USA

Die amerikanische Regierung weitet ihr Cybersicherheitsprogramm aus. Internetverkehr, der zu und von Rüstungskonzernen gesendet wird, wird von der Regierung gescannt. Dies ist eine Ausweitung von staatlicher Kontrolle auf von privaten Firmen und Einrichtungen betriebene Infrastruktur.

Als Resultat müssen mehr Angestellte als je zuvor in Banken, Versorgungswirtschaften und Transportunternehmen ihre E-Mails und ihren Webtraffic der Regierung offenlegen.

Am 12. März 2013 sagte die US Regierung aus, dass Cyberangriffe den Terrorismus als Hauptbedrohung gegen das Land abgelöst hätten. Das Department of Homeland Security (Heimatschutzministerium, DHS) wird die geheimen Daten an eine kleine Gruppe von Cybersicherheits- und Kommunikationsunternehmen weiterleiten, dessen Mitarbeiter eine Security Clearance haben. Dort verarbeiten die Angestellten die E-Mails und anderen Internetverkehr.

Indem das DHS als Mittelmann zwischen den Firmen und dem Geheimdienst NSA agiert, werden mögliche Einschränkungen in der Privatsphäre umgangen. Die Einmischung des staatlichen Geheimdienstes NSA in innerstaatliche Belange wird von vielen US-Bürgern befürchtet. Die Regierung erhält nur in Ausnahmen direkten Zugriff auf die Daten. In den meisten Fällen werden der Regierung nur Statistiken vorgelegt.

Jedoch wird unabhängig von dieser neuen Reglung eine weitere Gesetzesveränderung angestrebt: Die Regierung setzt Anreize für private Firmen, darunter auch die Kommunikationsunternehmen, mehr Informationen an die Regierung weiterzuleiten.

Allerdings sagt der NSA-Direktor General Keith Alexander:

„There is a way to do this that ensures civil liberties and privacy and does ensure the protection of the country.“ (Es gibt eine Möglichkeit, dies zu tun, welche Bürgerrechte und Privatsphäre wahrt und trotzdem den Schutz des Landes sichert).

Es soll ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Freiheit gefunden werden.

In der Vergangenheit waren die Überprüfungen der Regierung auf Regierungsnetzwerke und Rüstungskonzerne beschränkt gewesen. Diese sind schon seit einiger Zeit Ziele ausländischer Cyberspionage gewesen. Da jedoch die Angst vor Cyberangriffen auch auf nichtmilitärische Ziele wächst, hat sich die Obama-Regierung dazu entschlossen, das Sicherheitsprogramm auszuweiten.

Artikel von reuters.com, 21.03.2013: U.S. cyber plan calls for private-sector scans of Net

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen