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NSA spioniert UN- und EU-Botschaften aus, Edward Snowden veröffentlicht neue Informationen

Die neuesten Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden eröffnen erschreckende Nachrichten: Die NSA hat nicht nur Privatpersonen und Unternehmen ausspioniert. Vielmehr wurden auch Institutionen wie die UN- und die EU-Botschaft in New York und Washington D.C. ausspioniert.

Obwohl das Ausspionieren ausländischer Institutionen streng genommen nicht gegen US-amerikanisches Recht verstößt, sind viele Europäer dennoch geschockt. Das Ausspionieren hatte bisher zwar unerwartet große Ausmaße angenommen. Allerdings ging niemand davon aus, dass der amerikanische Geheimdienst auch seine Verbündeten ausspionieren würde.

Edward Snowden hat in Verbindung mit dem Spiegel und Laura Poitras, der amerikanischen Filmemacherin, die in Berlin sitzt, Informationen offengelegt, nach denen der Geheimdienst sowohl die einzelnen EU-Botschaften in New York und Washington D.C.  abhören ließ, als auch die VPN-Verbindung zwischen den beiden Botschaften.

Dies bedeutet, dass sich die NSA selbst bei einer Entdeckung und Beseitigung einer Spionagesoftware in den Netzwerken einer Botschaft keine Sorgen zu machen brauchte. Durch die VPN-Verbindung konnte einfach ein neuer, etwas modifizierter Bug in die Systeme der jeweils anderen Botschaften eingepflegt werden.

Die Organisation hat ein Bewertungssystem, welches das Interesse der NSA für bestimmte Ziele angibt. So haben Ziele in China oder Nordkorea meist eine rote Priorität, also auf der Skala von 1 bis 5 eine Eins. Obwohl die UN und die EU eigentlich Verbündete des Landes sind und diesem somit nahe stehen, sind die Informationen zu wirtschaftlicher Stabilität sowie zur Außenpolitik immerhin mit drei klassifiziert. Energiesicherheit, Nahrungsmittel und Innovationen scheinen für die NSA auch von Interesse zu sein, sind allerdings nur mit Priorität fünf angegeben.

Eine Szene wie aus einem Film spielte sich allerdings bei einem Hacker-Angriff der USA ab. Die US-Amerikaner entdeckten chinesische Bemühungen, ähnlich wie die NSA auch in das Netzwerk der EU einzudringen. Da die Chinesen die amerikanischen Hacker nicht entdeckt hatten, nutzten diese ihre Chance. Sie hackten sich im Gegenzug in das Sicherheitssystem der chinesischen Spione ein. Die deutsche Politik äußert wachsende Sorgen anhand der immer neuen Veröffentlichungen.

Eine gute Zusammenfassung aller Vorfälle der PRISM-Spionageaffäre ist zu finden unter:

Artikel von spiegel.de, 26.08.2013: Codename ‚Apalachee‘: How America Spies on Europe and the UN
Artikel von infosecurity-magazine.com, 27.08.2013: NSA Revealed Spying on the UN and EU Embassies

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