18 Schüler der Mittelstufe einer Schule in Ketchikan, Alaska haben mit Hilfe eines Phishing-Betrugs das Computersystem an ihrer Schule gehackt. Die Schüler forderten einen der Lehrer auf, die Administrator-Zugangsdaten einzugeben, damit ein angebliches Software-Update erfolgen könne. Die Schüler hatten ihre Laptops so präpariert, dass es aussah, als würden sie ein Java-Update installieren müssen. Nachdem der Lehrer das Passwort eingegeben hatte, konnten sie über ein Programm, das es den Lehrern ermöglicht, die Computer der Schüler zu beobachten, die Laptops der Klassenkameraden kontrollieren.

Die anderen Schüler beschwerten sich bereits am nächsten Schultag, dass ihre Computer nicht normal funktionierten. Die Cyberattacke flog somit schnell auf.  Alle 300 Laptops, die den Kindern von der Schule zur Verfügung gestellt wurden, wurden mittlerweile beschlagnahmt. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird sich die Schule überlegen, wie sie die 12- bis 13-jährigen Cyberkriminellen bestrafen wird.

Der Direktorder Schule, Casey Robinson erklärt:

„Ich glaube nicht, dass die Hardware beeinträchtigt wurde. Auch wurde die Software nicht gefährdet. Es wurden keine persönlichen Informationen gestohlen. Jetzt wo wir wieder die Kontrolle übe die Computer haben, kann nichts mehr passieren. Wir werden uns aber  darüber Gedanken machen, wie wir in Zukunft die Sicherheit der Computer verbessern können.“

Der technische Beauftragte des Bezirks Jurgen Johansen erklärt, dass diese Methode, ein System zu hacken, schon lange genutzt wird. Ihn wundert es sogar, dass es an der Schule noch nicht vorher erfolgt ist. Den Schülern seien aber ein paar Fehler unterlaufen, sodass die Cyberattacke schnell aufgeflogen sei.

Artikel von bbc.co.uk, 03.05.2013: Alaska phishing pupils take over classroom computers
Artikel von redorbit.com, 03.05.2013: 18 Alaskan Teens Use Phishing Scam To Hack School System