Eine von McAfee und Office Depot durchgeführte Studie zeigt auf, dass zwei Drittel der mehr als 1.000 kleinen und mittelgroßen befragten Betriebe ihrer Daten- und Gerätesicherheit vertrauen. Mehr als drei Viertel der Firmen gaben an, noch nie Opfer einer Cyber-Attacke gewesen zu sein.

Dies ist ein Trugschluss und spiegelt ein falsches Gefühl von Sicherheit wider, denn es gibt eine auffällige Diskrepanz zwischen diesen Aussagen und belegbaren Forschungsarbeiten. Letztere zeigen, dass gerade diese Betriebe tatsächlich viel öfter das Ziel von Kriminellen sind. 72 % der Sicherheitsvorfälle, die von der Firma Verizon forensisch analysiert wurden, fanden in Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern statt. Es ist daher durchaus möglich, dass es den allermeisten Firmen gar nicht bewusst ist, dass sie bereits angegriffen worden sind.

Cyber-Attacken auf kleinere Betrieb schaffen es so gut wie nie in die Schlagzeilen der Öffentlichkeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass eine statistische Zunahme der entsprechend zielgerichteten Attacken von 18 % im Jahr 2011 auf 31 % im Jahr 2012 unbeachtet blieb und Firmeninhaber ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelte. Dabei ist es überlebenswichtig für kleine Firmen, ihre Datensysteme mit aktueller Sicherheitssoftware zu schützen. Sie verfügen schließlich nicht über die Ressourcen, einen großen Cyber-Angriff zu überleben, im Gegensatz zu großen Gesellschaften.

Artikel von infosecurity-magazine.com, 01.11.2013: Thanks to a False Sense of Security, Small Businesses Are Skipping Cyber-Protection