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Syrische Hackergruppe hackt Twitter

Der offizielle Twitter-Account der Nachrichtenagentur Reuters wurde von syrischen Hackern manipuliert. Die Syrian Electronic Army (SEA) versucht schon seit einiger Zeit, ihre Ziele auch durch kriminelle Aktivitäten im Internet zu erreichen.

Der gehackte Account wurde dazu verwendet, manipulierte Nachrichten zu verbreiten. Diese beschäftigten sich sowohl mit Pro-Assad-Aussagen, als auch mit falschen Nachrichten.

Dies ist allerdings nicht der erste Angriff der SEA. Laut einer gefälschten Aussage der Associated Press im April gab es einen Angriff auf das Weiße Haus, durch den Präsident Obama verletzt worden sei. Diese Nachricht, obwohl sie nicht der Wahrheit entsprach, hatte direkte Folgen. Der amerikanische Börsenmarkt erlebte einen kurzzeitigen Schock und die Aktien verloren an Wert, bevor das Malheur aufgeklärt werden konnte.

Die SEA verfolgt ihre Ziele rigoros und konnte für ihre Zwecke immer wieder Erfolge verbuchen. Die Organisation verwendet Phishing-Taktiken, durch die Journalisten  gefälschte E-Mails von Nachrichtenagenturen wie zum Beispiel CNN bekommen. Diese leiten dann zum vermeintlichen Login von Google oder Twitter weiter.

Der Angriff auf die Passwörter der E-Mail- und Twitter-Accounts war laut SEA allerdings nur ein Teil eines größeren Plans, nach dem die offizielle Homepage des Weißen Hauses kontrolliert werden sollte. Dass dieser Plan jedoch zunächst fehlgeschlagen ist, zeigt die Twitter-Nachricht des SEA: „You were lucky this time“ (Dieses Mal hattet ihr Glück).

Der Cyber-Krieg ist also noch lange nicht beendet. Die syrischen Hacker werden weiterhin versuchen, falsche Nachrichten und Chaos im US-amerikanischen Raum zu verbreiten und somit die Ziele von Assad weiter voranzutreiben.

Nach dem Reuters-Hack sah sich Twitter gezwungen, den Account der SEA zu löschen. Die Cyberkriminellen antworteten darauf mit dem Eröffnen eines neuen Kontos sowie mit einer Warnung:

„Dear @Twitter, If you suspend the #SEA account again, you will see the massive Twitter accounts hacks you ever see!” (Hallo @Twitter, wenn ihr den #SEA-Account noch einmal sperrt, werdet ihr die größten Angriffe auf Twitter-Accounts erleben, die ihr je gesehen habt!)

Der Konflikt in Syrien hat also amerikanischen Boden erreicht, auch wenn er nur virtueller Natur ist.

Artikel von theregister.co.uk, 30.07.2013: Syrian Electronic Army hijack Reuters‘ Twitter feed
Artikel von informationweek.com, 30.07.2013: Syrian Electronic Army Hacks White House Media Team

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