Analyse von Cyberangriffen soll Taktiken und Strategien der Cyberkriminellen offenlegen
Prominente, im Fokus der Öffentlichkeit stehende Organisationen wie The New York Times und The Wall Street Journal haben zugegeben, dass ihre Computersysteme von Cyberattacken angegriffen wurden. Dadurch haben sie einen Einblick in die Methode der Cyberdiebe gewährt.
Firmen, die bereits Opfer eines Cyberangriffs geworden sind, haben nun begonnen zu ermitteln, wie Cyberkriminelle vorgehen. Die Firmen entwickeln Strategien und Werkzeuge, um die Angriffe zu analysieren und die Taktiken und Ziele der Cyberdiebe zu veröffentlichen. Indem diese Firmen mehr über das Verfahren der Cyberattacken herausfinden, können sie bessere Sicherheitsmaßnahmen treffen. Die Angriffe auf Firmen wie Microsoft, Apple und Facebook können untersucht werden und so die Taktik der Cyberganoven studiert werden.
Der Forschungsvorsitzende der Sicherheitsorganisation „The Sans Insitut“ Allan Pallar:
„The best scenario for training new defenders is to get knowledge about defending current attacks out in the open. It’s the only way to develop effective and up-to-date skills and build confidence.”
Die Cyberdiebe führen ihre Angriffe durch die Benutzung von Spitzentechnologien durch. Laut einer Studie vom Ponemon Institute haben circa 60% aller Firmen weltweit im vergangen Jahr einen Angriff auf ihr Netzwerksystem bekanntgegeben. 34% davon sind sogar mehrmals Ziel eines Hackerangriffs gewesen.
Bis vor kurzem haben Firmen nicht öffentlich zugegeben, wenn sie Opfer von Hackern waren. Jetzt haben sie sich entschlossen, gemeinsam gegen die Cyberkriminalität vorzugehen. Hewlett Packard hat kürzlich sogar bekanntgegeben einen „HP Security Research“ gegründet zu haben. Das ist eine Abteilung im Unternehmen, die Hackerangriffe abwehren soll.
Artikel von usatoday.com, 28.02.2013: Security tools reveal cyberintruders‘ trickery