Verizon untersuchte Sicherheitsvorfälle im Jahr 2011 und stellte fest, dass mehr Datensätze durch Hacktivisten (politisch motivierte Hacker) gestohlen wurden als durch kriminelle Aktionen. 855 Vorfälle wurden aus dem Jahr 2011 untersucht. 58 Prozent der Daten wurden durch solche Gruppen gestohlen. Insgesamt waren 178 Millionen Datensätze betroffen. Im Jahr davor waren nur 4 Millionen Datensätze betroffen.

An erster Stelle steht der Datendiebstahl mit Keyloggern und Spionagetools. Darauf folgen Online-Einbrüche über nicht geänderte Standard- oder leicht zu erratende Passwörter.

Tabelle aus dem Verizon Bericht

Wade Baker, Leiter der Sicherheitsforschung bei Verizon:

„Hacktivism has been around for a some time but it’s mainly been website defacements“

Eine der führenden Gruppen ist die lose Gemeinschaft von Anonymous, gefolgt von Antisec und LulzSec. Sowohl private Unternehmen als auch Regierungscomputer wurden angegriffen. 35 Prozent der Daten, die von großen Unternehmen gestohlen wurden, werden auf dem Schwarzmarkt verkauft, um Gewinne zu machen, oder für weitere illegale Geschäfte verwendet.

Bei Einbrüchen in große Firmen und Organisationen führen gestohlene Logindaten die Liste an.

Tabelle aus dem Verizon bericht

Dem folgt der Diebstahl über installierte Hintertüren.

 „Data theft became a mechanism for political protest.“