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Britische Datenschutzbehörde untersucht internen Einbruch

Die britische Datenschutzbehörde ICO (Information Commissioner’s Office) gab kürzlich bekannt, intern einen Datenverlust erlitten zu haben. Weitere Details gab die Behörde bisher aber nicht preis.

Im Jahresbericht der Datenaufsicht findet man auf Seite 46 den Hinweis, dass in den letzten 12 Monaten ein „nicht-trivialer“ Vorfall stattfand. Man habe sich aber um das Problem gekümmert und damit abgeschlossen.

Die ICO dazu:

„Der Vorfall wurde als selbst-entdeckter Einbruch behandelt. Er wurde nicht anders behandelt als andere ähnliche Vorfälle, über die wir von anderen informiert werden. Wir führten auch eine interne Untersuchung durch.“

„Wir kamen zu dem Schluss, dass der Schadensumfang und die verursachten Störungen gering waren und es sich nicht um einen ernstzunehmenden Bruch mit dem Data Protection Act handelt. Eine vollständige Untersuchung wurde durchgeführt, inklusive Handlungsempfehlungen. Die interne Untersuchung wurde auch abgeschlossen.“

Trotz dieses internen Vorfalls fordert der Bericht des ICO die Regierung auf, mehr Gelder in die Arbeit der Behörde zu stecken. Als Begründung dient der Anstieg an komplexen und herausfordernden Problemen in einer zunehmend digitalen Welt. In dem Bericht wird auch gezeigt, dass die Anzahl der Vorfälle pro Jahr kontinuierlich steigt – trotz Budgeteinschnitten seit 2009.

Insgesamt bearbeitete die ICO 259.903 Anrufe über ihre Hotline sowie 15.492 Datenschutz-Beschwerden. In beiden Fällen handelt es sich dabei um einen Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bekanntere Fälle, wie der Snowden-Skandal oder Fälle mit Google und Facebook, werden aufgelistet, um den Wert der Behörde für die Allgemeinheit zu unterstreichen.

Christopher Graham von der ICO dazu:

„Jemand, der unabhängig von Regierung und Geschäftswelt ist, muss sich um den Datenschutz kümmern. Denn die Öffentlichkeit muss wissen, dass diesem Beauftragten Vertrauen entgegengebracht werden kann. Manchmal ist der Staat selbst das Problem.“

Auch im Snowden-Skandal wandten sich die Behörden ratsuchend an die Datenschutzbehörde. Dennoch warnt Graham vor einer Schwächung der Behörde durch mangelnde finanzielle und anderweitige Unterstützung durch die Regierung.

„Wir sind effektiv, effizient und beschäftigter als je zuvor. Aber um unseren Job ordentlich zu machen, um das Volk angemessen repräsentieren zu können, brauchen wir mehr Macht, nachhaltigere Finanzierung und eine klarere Gewährleistung unserer Unabhängigkeit.“

Artikel von v3.co.uk, 16.07.2014: ICO hit by internal data breach but watchdog coy on details
Artikel von business-technology.co.uk, 16.07.2014: Information Commissioner’s Office launched investigation following data breach

 

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