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Chinesische Hacker dringen in US-amerikanische Datenbanken ein

Chinesische Hacker drangen im März in Computernetzwerke einer US-amerikanischen Regierungsbehörde ein. Dort waren die persönlichen Daten aller Angestellten gespeichert, unter anderem auch Daten über die Sicherheitsfreigaben.

Bisher ist nicht klar, wie weit die Angreifer in das System vordringen konnten. Anwärter für Sicherheitsfreigaben speichern dort ihre ausländischen Kontakte, bisherige Beschäftigungen und persönliche Informationen wie zum Beispiel vormaligen Drogenkonsum.

“Ein Verlust persönlicher Daten zur Identifikation konnte bisher nicht festgestellt werden”,

so das Department of Homeland Security.

Die Attacke konnte bis nach China zurückverfolgt werden. Es ist allerdings noch nicht klar, ob die Hacker der Regierung angehören. Der Vorfall wurde bekannt, während sich gerade eine US-amerikanische Delegation um Außenminister John Kerry in Peking aufhielt. Dort nahmen sie an dem jährlichen Strategic and Economic Dialogue teil, einem wichtigen Forum für die Beziehungen zwischen China und den USA.

Bereits in der Vergangenheit waren derartige Vorfälle sowie Cyberspionage Stoff für Spannungen zwischen den beiden Nationen. Beide Seiten werfen der jeweils anderen in diversen Fällen Verletzungen der Cybersicherheit vor.

Vor einigen Wochen erst wurden fünf chinesische Hacker der Volksbefreiungsarmee in den USA dafür verteilt, Wirtschaftsinformationen gestohlen zu haben. Deren Einheit wird auch eines Einbruchs in das Netzwerk des Verteidigungsministeriums bezichtigt. Experten erwarten jedoch keinen großen Effekt von den Verurteilungen.

„Bisher müssen die Chinesen für ihre Aktivitäten nicht bezahlen. Und das wird so bleiben, bis sich etwas ändert.“

In der Diskussion sind unter anderem Importblockaden oder Zugangssperren zum US-amerikanischen Finanzmarkt.

Kurz nach der Verurteilung gelang es Sicherheitsforschern, hunderte von Angriffen auf Raumfahrtunternehmen und Forschungsgruppen derselben chinesischen Militäreinheit zuzuschreiben. Es gibt weiterhin keine Anzeichen auf einen Rückgang ihrer Aktivitäten.

Kritisch an dem aktuellen Vorfall ist insbesondere, dass das betroffene System Informationen über Sicherheitsfreigaben der Angestellten enthält. In dieser Datenbank werden diese Freigaben bearbeitet und Entscheidungen darüber getroffen.

Der Angriff wurde allerdings schnell bemerkt und blockiert. Andere Behörden wurden über den Vorfall informiert und relevante Informationen über die Bedrohung wurden auch mit der Sicherheitsindustrie geteilt. Vier Monate später besteht laut Insidern weiterhin kein Verdacht, dass tatsächlich persönlich identifizierbare Informationen entwendet wurden.

Artikel von nytimes.com, 09.07.2014: Chinese Hackers Pursue Key Data on U.S. Workers

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