Der Datendiebstahl bei Target hat Schätzungen zufolge die betroffenen Finanzinstitutionen bereits 200 Millionen US-Dollar gekostet. Bei dem Angriff während der letzten Weihnachtssaison wurden Daten von mehr als 40 Millionen Zahlungskarten entwendet. Diese Schadenssumme wurde von der Vereinigung der Konsumbanken und der nationalen Vereinigung der Kreditgenossenschaften bekannt gegeben. Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch Institutionen, die diesen Vereinigungen nicht angehören, von dem Vorfall aber genauso betroffen sind. Die Kosten stehen in Zusammenhang mit der Herausgabe von Ersatzkarten für die von dem Vorfall betroffenen Kunden.

Die neu veröffentlichen Zahlen fallen höher aus als erste Schätzungen. Beide Vereinigungen korrigierten die Summen nach oben.

Der USA-weite Angriff auf Target-Filialen fand zwischen 27. November und 15. Dezember 2013 statt und betrifft vermutlich 110 Millionen Kunden. Der Diebstahl, der nach neusten Erkenntnissen auch durch E-Mail-Phishing ermöglicht wurde, bezog sich auf Namen, Adressen, verschlüsselte persönliche ID-Nummern und Telefonnummern.

Der amerikanische Kongress berät über neue Herangehensweisen zur Datensicherheit, vor allem vor dem Hintergrund von diesem und ähnlichen Vorfällen bei Target und anderen Händlern. Auch die Banken üben Druck auf die Händler aus, bessere Datenschutzsysteme in ihren Filialen einzusetzen.

Artikel von nextgov.com, 18.02.2014: The Target Data Hack Cost Banks More Than $200 Million

Artikel von cnet.com, 18.02.2014: Target hack strips banks and credit unions of $200M