Deutsche Behörden bestätigten kürzlich die Existenz einer geheimen Cyberwar-Gruppe. Diese untersteht dem Militär und ist bereits einsatzbereit. Jedoch wurden keine Zahlen über die Größe der Gruppe und deren Angriffsarten genannt, die sie ausüben kann. Die Basis ist in Bonn.

Seit 20 Jahren arbeitet das Militär daran, seine Netze und Computer gegen Angriffe zu schützen. Die Einheit gibt es seit 2006 und wurde durch die Antwort auf eine Anfrage in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss bekannt.

Österreich ist in der Wahrnehmung und in dem Umgang mit den digitalen Gefahren (leider) noch eine Insel der Seligen. So nahm z. B. das österreichische Computer Emercency Response Team (CERT.at), eine privatwirtschaftlich unterstützte Initiative, erst am 3. März 2008 seinen Probebetrieb auf. 2011 hat sich auch das Abwehramt des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLVS) dem CERT-Verbund angeschlossen.

In dem Artikel von futurezone.at:

Das BMLVS baut derzeit auch ein eigenes MilCERT auf.

Immerhin hat die österreichische Regierung einen Beschluss gefasst, bis Ende 2012 eine nationale Cyber-Sicherheitsstrategie vorzubereiten.

Zum Vergleich: Das deutsche Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nahm seine Arbeit am 01.01.1991 auf.

Die deutsche Cyber-Sicherheitsstrategie zum Vergleich, entstanden 2011.

Artikel von www.stripes.com, 05.06.2012: Germany confirms existence of operational cyberwarfare unit