Immer mehr militärische Organisationen werden zum Ziel von Cyber-Angriffen. Nun sind Hacker in einen Buchshop-Server der NATO eingebrochen. Der Server wurde aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen. Es waren jedoch keine geheimen Informationen auf dem Rechner gespeichert. Der Server wird von einem externen Dienstleister betrieben. Auf Server mit geheimen Informationen hatten die Hacker keinen Zugriff. Ziel dürfte die Ausspähung von Kunden gewesen sein.

Weitere Opfer von Hacker-Angriffen waren die brasilianische Regierung und Behörden des US-Bundesstaates Arizona.

Vor ein paar Wochen wurden die Rüstungsunternehmen Lockheed Martin und L-3 Opfer von Cyber-Attacken. Die Qualität der letztgenannten Angriffe ist außerordentlich hoch, sodass der Verdacht auf staatlich finanzierte Militärspionage nahe liegt.

Einen weiteren ausgeklügelten Cyber-Angriff gab es auf den Internationalen Währungsfonds (IWF). Seit vermutlich mehreren Monaten werden Mitarbeiter des IWF durch Phishing-Mails auf die Herausgabe von Zugangsdaten überredet. Die Mails sind stark personalisiert, sodass die Erfolgsquote recht hoch scheint. Der Angriff ähnelt dem, der seit knapp einem Jahr gegen US-Behörden und US-Militärs gefahren wird und diesen Monat entdeckt wurde.

Artikel von heise.de, 24.06.2011: Einbruch in Online-Buch-Shop der NATO
Artikel von bbc.co.uk, 13.06.2011: IMF cyber attacks signal new spying era
Artikel von wired.com, 13.06.2011: IMF Breached by Sophisticated Hack Attack