EU-Datenschützer warnen vor intelligenten Stromzählern
EU-Datenschutzbeauftragter Peter Hustnix warnt vor den intelligenten Stromzählern, die die EU flächendeckend einführen möchte. Damit sei es möglich zu bestimmen, wann z.B. eine Familie sich in Urlaub befindet und ob sie bestimmte medizinische Geräte benutzt.
Das Problem ist, dass die Geräte im Sekundentakt den Verbrauch auslesen und per Internet an die Energieunternehmen übermitteln. Diese hohe Ausleserate ist für die generelle Funktion nicht notwendig. Eine Auslesung in einer Minute würde hierfür völlig ausreichen. Durch die vielen Werte sind Verbrauchsmuster feststellbar. Weitere Gefahren entstehen, wenn diese mit anderen Daten verknüpft werden.
Hustnix‘ Stellvertreter fordert eine Folgenabschätzung und zwingendes Melden von Datenschutzverstößen. Das Prinzip der Datensparsamkeit soll durch geeignete Geräte gewahrt werden.
Siehe auch Ausblick auf die Datensicherheit in Österreich 2012
Artikel von heise.de, 11.06.2012: EU-Datenschützer warnt vor Risiken intelligenter Stromzähler