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Gerichtsverfahren wegen Löschung neuer TV-Serie

Auf einem Rechner wurden 300 GB an Filmmaterial gelöscht. Die Daten gehörten einer TV-Firma in den USA, die das Kinderprogramm „Zodiac Island“ produziert. Es sei eine komplette Staffel der Sendung (14 Episoden) – über 6000 Dateien – gelöscht worden. 100 TV-Sender sind in Vertrag, die „Zodiac Island“ ausstrahlen.

Die Vorgeschichte: ein Mitarbeiter eines Internetproviders wurde aus unbekannten Gründen 2009 entlassen. Einen Monat später loggte er sich auf Computer seines alten Arbeitgebers wieder ein. Auf dem FTP-Server des ISPs waren die Videodaten der TV-Sendung gespeichert. Er löschte die Daten der Produktion.

Das installierte Backup versagte seinen Dienst oder war nicht korrekt eingerichtet. Die Arbeit von zwei Jahren sei damit verloren. Die Daten konnten nur mehr in Fragmenten wiederhergestellt werden.

Die TV-Firma verklagt nun den Internetprovider und den ehemaligen Mitarbeiter. Der Mitarbeiter hat sich letztes Monat bereit erklärt, 360.000 US-Dollar zu bezahlen.

Zwei Fragen drängen sich hier auf:

  • Warum konnte der Ex-Mitarbeiter immer noch auf den Server zugreifen? Hier scheint der ISP einen fundamentalen Fehler gemacht zu haben.
  • Hatte niemand die Backups nach dem Einrichten getestet? Regelmäßiges Testen von Backups gehört zu den Prinzipien der Datensicherung.

Artikel von computerworld.com, 31.04.2011: Lawsuit claims fired data center worker wiped out TV show

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