Großer Datenklau in Südkorea
In Südkorea wurden kürzlich die persönlichen Informationen von ungefähr 100.000 Menschen gestohlen.
Das moderne asiatische Land ist eigentlich für seine technisch hochentwickelten Computernetzwerke bekannt. Trotzdem konnten Hacker in die Internetseite des Präsidentenbüros eindringen und dort Daten von ungefähr 100.000 Menschen erlangen.
Unter den Informationen waren nicht nur Namen und Geburtsdaten, sondern auch Identifikationsnummern, Adressen und IP-Adressen.
Glücklicherweise konnten die Eindringlinge Passwörter und Registrierungsnummern nicht abrufen. Diese werden im alltäglichen Leben in Südkorea für viele Zwecke benötigt und sind daher sehr wichtig. Da diese verschlüsselt gelagert wurden, konnten die Cyber-Kriminellen auf diese jedoch nicht zugreifen.
Das Präsidentenbüro hat nach dem Übergriff sofort eine offizielle Entschuldigung herausgegeben und eine Entschädigung für geschädigte Nutzer angekündigt. Die gestohlenen Daten machen ungefähr die Hälfte aller Nutzer der Internetseite des Präsidentenbüros aus.
Schon eine Woche früher hatten Hacker Angriffe auf dasselbe Büro sowie ein weiteres Regierungsbüro verübt. Dies fiel mit dem Jahrestag des Koreakriegs 1950-1953 zusammen. Die Hackergruppe Anonymous hat sich als für die Angriffe verantwortlich gemeldet.
Artikel von zdnet.com, 01.07.2013, South Korea govt site hacking sees massive data breach