Hacker greifen Daten von US-Militärs südkoreanischer Herkunft an
Zwei Datenbanken mit den persönlichen Information von rund 16.000 Südkoreanern, die für das US-Militär arbeiten, sind gehackt worden. General Curtis M. Scaparrotti hatte in Südkorea die unglückliche Aufgabe, einen Brief mit der entsprechenden Benachrichtigung zu versenden:
„Wir haben das betroffene System sofort aus dem Netzwerk entfernt und derzeit wird eine alternative Variante für die koreanischen nationalen Arbeitsabläufe genutzt. Wir empfehlen die genaueste Überprüfung und Überwachung Ihrer persönlichen Daten, Aufzeichnungen und elektronischen Daten. Dies betrifft auch Social Media, stellen Sie sicher, dass Ihre Daten passwortgeschützt oder verschlüsselt sind.
Dieser Angriff wird derzeit untersucht. Wir arbeiten gemeinsam mit Leitern des US-Militär-Departments unter Nachdruck an der strafrechtlichen Aufarbeitung. Auch Beratungen mit der Republik Korea finden statt.
Wir bedauern den Vorfall zutiefst und entschuldigen uns für jegliche Unannehmlichkeiten, die Ihnen daraus entstehen. USFK (US Forces Korea) nimmt diesen Vorfall sehr ernst und prüft Richtlinien und Methoden, damit wir ähnliche Vorfälle in Zukunft vermeiden können. Die Sicherheit und der Schutz der persönlichen Daten unserer Mitarbeiter ist für USFK von höchster Bedeutung.“
Der Angriff zielte auf Kontaktdaten, Ausbildung, Arbeitserfahrung sowie die koreanischen ID-Nummern der Mitarbeiter ab. Doch es hätte auch schlimmer kommen können: Bankdaten, Kreditkarteninformationen, Militär- und Verteidigungsinformationen sind nicht betroffen.
Artikel von nextgov.com, 05.06.2014: Hackers Compromise Database of South Koreans Who Work for the U.S. Military