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Hand-of-Thief-Trojaner nimmt Linux-Systeme ins Visier

Nicht lange nachdem der Banken-Trojaner KINS die Windows Anwendergruppe angegriffen hatte, ist nun ein neuer Cyber-Angriff gegen Linux-Anwender bekannt geworden. Das als Hand-of-Thief bekannt gewordene Trojaner-Programm ist in der Lage, die Anwender von Linux-Systemen zu sabotieren und Kontoinformationen auszuspionieren.

Die Malware ist derzeit noch mit einer einfachen Form von Grabbern und Hintertür-Infektions-Vektoren ausgestattet. Es wird jedoch erwartet, dass sie bereits in naher Zukunft mit Web-Injektionsfähigkeiten ausgestattet werden wird.

Es wurde darauf hingewiesen, dass Linux eine viel kleinere Anwendergruppe hat und so schneller gepatcht werden kann im Vergleich zu anderen Anwendungsprogrammen. Laut Limor Kessem, einer Expertin bei RSA, wird der Trojaner bereits in russischen Untergrund-Foren für 2.000 US-Dollar angeboten und bald sogar als Voll-Version für 3.000 US-Dollar erhältlich sein.

Auf speziellen Foren der Cyberkriminellen hätten die Entwickler angekündigt, dass der neue Trojaner bereits auf 15 verschiedenen Linux-Anwendungssystemen, einschließlich Ubuntu, Fedora und Debian, getestet worden sei. Acht Linux-Desktop-Umgebungen, dazu gehören KDE und GNOME, unterstützen die Malware ebenfalls.

Der Trojaner archiviert gestohlene Legitimationsdaten wie timestamps, besuchte Webseiten und Cookies in einer MySQL-Datenbank. Kessem sagte, dass die Experten ein wachsames Auge auf die Bedrohungen haben würden. Es tauche ziemlich selten Malware für Linux oder ein anderes UNIX-Anwendungssystem auf, da es aufgrund der kleinen Anwendergruppe für Cyberkriminelle relativ unprofitabel sei .

Artikel von scmagazine.com, 09.08.2013: „Hand of Thief“ trojan sniffs out banking credentials of Linux users
Artikel von zdnet.com, 08.08.2013: Linux desktop Trojan ‚Hand of Thief‘ steals in

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