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Investoren schätzen die Computersicherheit eines Unternehmens

Ein neuer Bericht von HBGary zeigt, dass US-Investoren die Investition in Unternehmen meiden, die mehrere Datenmissbrauchsfälle verzeichnen. Außerdem macht ihnen der Diebstahl personenbezogener Daten mehr Sorgen als der Diebstahl geistigen Eigentums.

Fast 80 Prozent der amerikanischen Investoren würden nicht in ein Unternehmen investieren, das mehrere Cyberattacken erlitten hat. 70 Prozent der befragten Investoren tendieren dazu, vor einer Investition Informationen über die Praktiken und Vorfälle im Bereich der Cybersicherheit eines börsennotierten Unternehmens anzustellen.

Die Hälfte der Anleger sieht zudem den Diebstahl von Kundendaten schlimmer an, als den Diebstahl geistigen Eigentums. Ken Silva von ManTech International Corporation meint dazu

“People can relate to [customer data theft] right now and can feel the shockwave. I think IP theft will start to show itself and its real impact a couple of years from now when stolen intellectual property starts to make its way through the system”.

Es gibt bereits zahlreiche Vorfälle von Missbrauch gestohlener Kundendaten. Das Problem ist somit weit präsenter und greifbarer. Der Diebstahl von geistigem Eigentum habe jedoch, laut Autoren von darkreading.com, noch nicht dazu geführt, dass exakte Produktkopien vor einer Veröffentlichung auf den Markt kamen.

Dem muss jedoch widersprochen werden (siehe Links kurz vor Textende).

Investoren gehen nach wie vor dem Prinzip der Gewinnsteigerung nach. Sie haben allerdings erkannt, dass Cybersicherheit eine zunehmend hohe Position in der Bewertung einnimmt.
Die Tatsache, dass sowohl Investoren als auch Kunden vermehrt auf die Sicherheitsbedingungen eines Unternehmens achten trägt bereits Früchte. Viele Unternehmen fangen an, die Cybersicherheit zu einem Thema auf ihren Vorstandssitzungen zu machen. Silva hätte gerne, dass alles Vorstandsversammlungen die Cybersicherheit als ihre treuhänderische Verantwortung sehen.

Selbst in der Politik ist die Cyberspionage zu einem wichtigen Anliegen geworden. Die Regierung von Obama hat Pläne angekündigt, gegen den Diebstahl von geistigem Eigentum vorzugehen, und immer mehr Firmen legen Sicherheitslücken in ihrem Unternehmen offen. Dies ist ebenfalls ein wichtiger Bewertungspunkt für die Investoren. Wird das Auftreten einer Sicherheitslücke erst spät zugegeben, vertuscht oder lange Zeit nicht erkannt, erschüttert dies zusätzlich das Vertrauen der Anleger.

Ein gerichtlich bestätigtes Gegenargument zu den „exakten Produktkopien“ gibt es schon seit 1998, siehe auch:

Artikel von darkreading.com, 25.02.2013: Investors Value A Company’s Cybersecurity Record

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