Der Online-Einbruch bei Global Payments Anfang 2012 hat mittlerweile knapp 40 Millionen US-Dollar gekostet. Global Payments benannte den Sicherheitsvorfall damals als „beherrschbar“.

Visa und Mastercard hatten bestätigt, dass sich der Einbruch zwischen 21. Januar und 25. Februar 2012 ereignet hatte. In April 2012 kam eine Warnung von Visa, dass der Sicherheitsvorfall möglicherweise bis 7. Juni 2011 zurückreicht.

Es wurde geschätzt, dass 1,5 Millionen Abrechnungskonten von dem Sicherheitsvorfall betroffen waren. In den Medien kursierten Zahlen von 7 Millionen Konten.

Global Payments:

„We cannot verify those potentially affected, as it is unclear whether any information was exported. However, we notified potentially affected individuals and made available credit monitoring and identity protection insurance at no cost.“

Insgesamt kam Global Payments nach den eigenen Einschätzungen noch einmal mit einem blauen Auge davon. Die Auswirkungen des Vorfalls waren nicht so teuer, wie anfangs angenommen.

Kosten:

• 35,9 Millionen US-Dollar für den Verlust durch Online-Betrügereien, Strafen und andere Aufwendungen
• 60 Millionen US-Dollar für die Untersuchung durch die Computerforensik-Experten, Wiederherstellung der Systeme, Überwachung der Kreditkonten der Benutzer und Zahlungen an Geschäftspartner
• 2 Millionen US-Dollar sind unter Einnahmen zu verbuchen, die von Versicherungen gezahlt wurden.
• Weitere Ausgaben von 25 bis 35 Millionen US-Dollar werden für das Jahr 2013 noch budgetiert.

Das macht in Summe: 93,9 Millionen US-Dollar plus 25 bis 35 Millionen in 2013.

In den 60 Millionen Dollar sind auch Maßnahmen eingerechnet, die notwendig sind, um die Standards zu erfüllen. Das zeigt jedoch, dass das Unternehmen vorher nicht den geforderten Standards genügt hat.

Artikel von www.bankinfosecurity.com, 10.01.2013: Global Payments Breach Tab: $94 Million