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Manipulation von Ölfeld-Sensoren mit Radiowellen möglich

Wie kürzlich herausgefunden wurde, ist es mithilfe von Radiowellen möglich, bestimmte Sensoren, die im Energiesektor eingesetzt werden, aus einer Entfernung von über 60 km anzugreifen. Untersuchungen durch die Computer-Sicherheitsfirma IOActive haben ergeben, dass die Sensoren eine ganze Reihe von Schwachstellen haben. Dies sei insoweit alarmierend, da die Sensoren unter anderem zur Temperatur- und Druckmessung in Ölpipelines verwendet werden.

Böswillige Manipulationen könnten daher fatale Folgen haben. Es sei außerdem nahezu unmöglich, die Herkunft der Radiowellen nachzuweisen, im Gegensatz zu Cyber-Angriffen. Untersucht wurden Sensoren von drei verschiedenen Herstellern.

Alle hatten schwache kryptografische Verschlüsselungen, Konfigurationsprobleme und andere Softwareschwachpunkte. Bestimmte Sensor-Gruppen einzelner Hersteller hatten sogar identische Verschlüsselungscodes. Die Untersuchungsergebnisse wurden dem US-Cert (Computer Emergency Response Team) gemeldet. Firmware-Updates und eine Änderung der Konfigurationen können die Gefahr beheben, seien allerdings nicht einfach oder schnell durchführbar, so IOActive.

Die USA und andere Nationen haben sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit der Sicherheit von industriellen Kontroll-Systemen befasst, die in Atomreaktoren sowie in der Energie und Wasserversorgung eingesetzt werden. Diese Systeme seien oft mit dem Internet verbunden und auch noch keiner gründlichen Sicherheits-Revision unterzogen worden. Ein entsprechender Angriff würde unvorstellbare Folgen für Leib und Leben vieler Menschen haben.

Artikel von computerworld.com, 25.07.2013: Oil, gas field sensors vulnerable to attack via radio waves

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