Der Vorschlag von Präsident Obama für das Finanzjahr 2014 sieht einen erhöhten Anteil für die Verteidigung von Cybersicherheit vor. Das Budget für die Cybersicherheit und Waffenentwicklung wurde um 800 Millionen US-Dollar erhöht. Dies entspricht  um 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt stehen der Regierung damit für diesen Bereich 4,7 Milliarden US-Dollar zu.

Obama erhofft sich dadurch, sich vor den wachsenden Drohungen und Schäden der Cyberkriminalität besser schützen zu können. Insbesondere sollen die Attacken von Ländern wie China, Russland und dem Iran in Zukunft besser abgewehrt werden.

Das zusätzliche Geld soll auf verschiedene Weise verwendet werden. Das Pentagon möchte die „Cyber Command“-Abteilung vergrößern. Dahinter verbirgt sich ein Team von militärischen Hackern und zivilen Mitarbeitern, die Netzwerke beobachten und neue Hacker-Tools entwickeln. Außerdem wird das Geld benötigt, um neue und effektivere Möglichkeiten zu entwickeln und die Infrastruktur und Netzwerke der Regierung zu schützen.

Zusätzlich soll Geld in die Forschung von Internetsicherheit gesteckt werden.  Es soll zudem ein Netzwerk für Firmen und Agenturen entwickelt werden, in dem Informationen über Hacker und Cyberattacken zu finden sind.

Die amerikanische Regierung schätzt, dass sie mehr als 400 Milliarden US-Dollar durch Cyberattacken verloren hat. Die Verwaltung von Obama teilte letzten Monat mit, dass der Krieg gegen die Cyberkriminalität momentan kritischer ist als der Terrorismus. Die Vereinigten Staaten haben nur dann eine Chance, erfolgreich gegen die Cyberkriminalität anzukämpfen, wenn diese Investitionen im kommenden Jahr getätigt werden.

Siehe auch: Mehr als 100 militärische US-Cyberteams geplant

Artikel von zdnet.com, 11.04.2013: Obama budget signs cybersecurity as a top priority
Artikel von v3.co.uk, 11.04.2013: Obama calls for $1bn boost in cyber security spending