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Ministerin Mikl-Leitner will simulierten Cyber-Angriff

241 Cyber-Angriffe hat es lt. Statistik in Österreich im letzten Jahr gegeben. Bedroht sind ganze Staaten. „Cybercrime ist ein Kernthema der inneren Sicherheit geworden“, so Johanna Mikl-Leitner, die Innenministerin. Daher soll am 12. Juni 2012 ein Planspiel IT-Sicherheit starten. Die Auswirkungen von Angriffen sollen simuliert werden. „Das Melden ist für viele Firmen imageschädigend“, fürchtet Mikl-Leitner. Laut dem NORTON-Sicherheitsbericht ist im Vorjahr der Schaden durch Hackerangriffe erstmals höher als der Umsatz im weltweiten Drogenhandel gewesen.

Im Interview mit dem Kurier:

Dabei könnte etwa getestet werden, was ein Trojanerangriff ausrichten kann. Dieser könnte durchaus die Größenordnung des Stuxnet-Virus haben, der im Iran für grobe Probleme in den Atomanlagen gesorgt hat. …

Künftig will man deshalb auch eine zentrale Mailadresse anbieten (againstcybercrime[a]bmi.gv.at) , dort können Firmen und Privatpersonen Anzeige erstatten.

Dass es in Österreich nicht nur 241 Angriffe gegeben hat, wird schnell klar, wenn man die Zahlen international vergleicht. So werden in England täglich(!) 600 Angriffe auf EDV-Systeme nur von Behörden verzeichnet. Die erwähnte Dunkelziffer dürfte im Privatbereich um den Faktor 10 höher liegen. Großfirmen zeigen Computervorfälle auch eher an als keine und mittelständische Unternehmen.

Laut der letzten Verizon Studie werden 86 Prozent der Cyber-Angriffe überhaupt nicht im Unternehmen erkannt, sondern durch Dritte gemeldet. 92 Prozent der Angreifer sind keine (!) Experten. Ein Drittel der Unternehmen braucht Wochen, bis der IT-Sicherheitsvorfall entdeckt wird, ein weiteres Drittel gar Monate, 5 Prozent werden nie entdeckt. Mit einfachen Mitteln ist es möglich, für ein bessere Sicherheit zu sorgen. IT-Sicherheit ist oft ein Stiefkind im Unternehmen. Wichtig wird sie in den Unternehmen erst, wenn etwas passiert und der Schaden groß ist.

Sicherheitsvorfälle in der IT bringen Firmen oft an die existentielle Krise. Dabei kann Vorsorge sehr kosteneffizient und günstig sein.

Die meisten Unternehmen sind jedoch mit Schädlingen von der Kategorie eines „Stuxnets“ heillos überfordert. Es mangelt schon oft in der Sicherheitsvorsorge.

Mit einer Veröffentlichung des Sicherheitsberichts für 2011 dürfte in nächster Zeit zu rechnen sein.

Artikel im Kurier, 02.05.2012: http://kurier.at/nachrichten/4494456-ministerin-probt-grossen-hackerangriff.php

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