Computernutzer, die einen Apple Computer verwenden, wähnen sich meist in absoluter Sicherheit vor Viren und fehlerhafter Software. Diese Blase der Sicherheit steht jedoch vor dem Platzen.

Immer wieder gibt es Versuche, das Betriebssystem anzugreifen oder auszutricksen. Ein besonders hartnäckiges Programm ist die Malware Tibet. Mit diesem lassen sich Dateien manipulieren und von Ihrem Computer stehlen.

Es wurde in der Vergangenheit schon häufiger auf infizierten Computern entdeckt. Tibet bahnte sich in der Vergangenheit durch Schwachstellen in Office-Programmen einen Weg in die Computer der Opfer.

Nachdem diese Zugänge modifiziert, beseitigt oder ausgelöscht wurden, haben Cyberkriminelle eine neue Schwachstelle gefunden: Java. Durch das Programm kann der Virus sich auch ohne Anforderung eines Passworts im Hintergrund installieren und läuft dann vom Nutzer unbemerkt ständig.

Nach Entdeckung der Schwachstelle wurde das Problem von Java bereits beseitigt. Dafür wurde ein neues Sicherheitsupdate herausgebracht. Das war Apple jedoch nicht genug. Der Computerriese hat einen Zusatz zu seinem XProtect Service veröffentlicht, welcher das Sicherheitsupdate zu der neuesten Generation von Java erzwingt.

Folglich ist der neue Tibet-Virus nicht sehr weit verbreitet und die Probleme, die eine solche Malware hervorrufen könnten, sind zu großen Teilen bereits behoben worden.

Trotzdem ist es möglicherweise sinnvoll, Ihren Apple Computer auf den Virus hin zu überprüfen.

Die Datei tarnt sich als ein Plugin für Audiodienste (/Library/Audio/Plug-Ins/Components/AudioService). Diese Methode wird verwendet, um mögliche Laien davon abzuhalten, die Malware zu löschen, denn die Datei sieht offiziell und wichtig aus.

Es ist für die Sicherheit Ihres Computers aber stets angebracht, neue Sicherheitsupdates sofort zu installieren, da solche Updates häufig kurz nach dem Bekanntwerden einer Bedrohung herausgegeben werden.

Artikel von cnet.com, 11.09.2013: New Tibet malware variant found for OS X