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NSA räumt ein, Ortsdaten von Smartphones gesammelt zu haben

Die amerikanische National Security Agency (NSA) gibt jetzt bekannt, dass sie im Jahre 2010 für ein Pilotprojekt Ortsdaten von Handys gesammelt und gespeichert hat. Die Daten der Bürger wurden aber laut dem amerikanischen Geheimdienst für keine Analyse genutzt oder weitergegeben. Das Projekt wurde bereits 2011 aufgrund mangelnden betriebstauglichen Wertes wieder beendet.

Der Leiter der NSA, General Keith Alexander, bestätigt am Mittwoch, 2.Oktober 2013:

„Es wurden stichprobenartig Ortsdaten von Smartphones gesammelt, um herauszufinden, in wieweit das System der NSA ein solches Datenformat bewältigen könne. Die gesammelten Daten wurden aber für keinerlei andere Zwecke genutzt.“

Alexander war der gleichen Frage vergangene Woche in einem Gerichtsverfahren ausgewichen. Laut dem Senator Ron Wyden, einem Mitglied des amerikanischen Geheimdienstausschusses, scheint das verdächtig. Er befürchtet, dass die NSA diesbezüglich noch nicht alle Informationen offen gelegt hat.

In Europa ist das Aufzeichnen und Sammeln der Daten seit Jahren bereits Usus. Die Daten werden direkt bei den Netzbetreibern gespeichert. Im Falle eines Verdachts auf ein Verbrechen können die Strafverfolgungsbehörden den jeweiligen Netzbetreiber kontaktieren und die gesammelten Daten einsehen.

Artikel von washingtonpost.com, 02.10.2013: NSA had test project to collect data on Americans’ cellphone locations, director says
Artikel von theregister.co.uk: 03.10.2013: NSA: Yes we ‚experimented‘ with US mobile tracking. But we didn’t inhale

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