+43 699 / 18199463
office@itexperst.at

Offene IP Schnittstelle ermöglicht es jedermann, Schiffe zu lokalisieren

Antwort auf ein Rufen: Die Positionen von 460 Mio Internet-Anfragen von internetfähigen Geräten

Antwort auf ein Rufen: Die Positionen von 460 Mio Internet-Anfragen von internetfähigen Geräten

Forscher des Rapid7-Labors sind beim Durchsuchen der Ergebnisse, die bei einer beispiellosen Erhebung von Daten im gesamten Internet zusammengekommen sind, auf interessante Dinge gestoßen. Insbesondere waren sie überrascht, wie einfach es ist, Schiffe auf hoher See zu lokalisieren.

Die gefundenen Daten ermöglichen es, den geographischen Standpunkt der Schiffe mit Hilfe eines automatischen Identifikationssystems (AIS), das mit dem Internet verbunden ist, genauestens zu bestimmen. Innerhalb von 12 Stunden registrierten Forscher mehr als zwei GB Daten über Positionen von Schiffen, unter anderem auch von Militär- und Polizeiseefahrzeugen. Bei den meisten wurden sogar die Namen der Schiffe mit ins Internet übertragen.

Diese AIS-Server befinden sich auf den Schiffen, Bojen oder anderen Navigationspunkten. Die Geräte werden bei der Küstenwache oder anderen maritimen Einrichtungen installiert und sollen dabei helfen, Kollisionen zu vermeiden. Zudem können Agenturen so nachvollziehen, welche internationalen Schiffe in den Hafen ein- und ausfahren.

Unter den gefundenen Informationen befanden sich auch „Sicherheitsnachrichten“. Dabei handelt es sich um Textnachrichten, die zwischen Schiffen verschickt werden, um vor Risiken zu warnen. Laut dem Report von Rapid7 sind die Daten, die von den AIS verschickt werden im Internet frei zugänglich. Teilweise müssen die Daten auch öffentlich sein, nur so lassen sich Kollisionen vermeiden. Aber andere Informationen, die von AIS gespeichert werden, könnten missbraucht werden. Cyberkriminelle könnten eines der Geräte hacken und darüber Falschmeldungen ausgeben. Auch könnte auf diesem Wege eine Denial-of-Service-Attacke erfolgen.

Diese Informationen konnten dem Bericht von H. D. Moore entnommen werden, der im letzten Jahr eine Datenerhebung vorgenommen hatte. Er bekam von 3,7 Milliarden internetfähiger Geräte drei Mal am Tag Daten zugeschickt. Daraus ergaben sich insgesamt mehr als zwei Terrabytes an Informationen. Die Datenerhebung zeigt auf, wie viele Schwachstellen im Internet existieren. Eine davon ist das Lokalisieren von Schiffen.

Artikel von arstechnica.com, 29.04.2013: Good Morning, Captain: open IP ports let anyone track ships on Internet
Artikel von technologyreview.com, 26.04.2013: What Happened When One Man Pinged the Whole Internet

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen