Software analysiert Meinungen
Das US-Department of Homeland Security investiert in Software, um Meinungen in weltweiten Zeitungen zu ermitteln. Die Pressefreiheit könnte damit eingeschränkt werden.
http://www.schneier.com/blog/archives/2006/10/opinion_monitor.html, Oktober 2006, Bruce Schneier
Förderinstitution ist eine Stelle des US-Geheimdienstes NSA.
BBN Technologies bieten ein Monitoring System an, das den Audioanteil von TV-Sendungen aus Sprachen wie Arabisch und Chinesisch ins Englische übersetzt. Der IdentiFinder der Firma anaylsiert elektronische Texte, um die Namen von Personen, Orten, Unternehmen, Nummernfolgen oder andere selbstdefinierte Kategorien zu extrahieren.
In Deutschland können Sicherheitsbehörden auch ohne Anti-Terror-Datei schon auf insgesamt 197 Datenbanken mit rund 60 Millionen Datensätzen zugreifen. Die Informationen der Geheimdienste sind hierbei nicht mitgerechnet.
Am Mainzer Bahnhof ist eine Videoüberwachung installiert, die biometrische Erkennungsmethoden nutzt.
Laut einer Bürgerrechtsorganisation werden jedoch nur 80 Prozent der Passinhaber anhand ihres biometrischen Fotos identifiziert. Die Bilanz der Videoüberwachung in Großbritannien ist trotz des dortigen Masseneinsatzes aber dürftig. Die allgemeine Kriminalität ist in den vergangenen Jahren sogar gestiegen. Mit Videoüberwachung werden in einigen Städten nun Bagatelldelikte, wie etwa Wegwerfen von Abfall angeprangert.
Artikel von ct 24/2006, 13.11.2006, S. 214