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Spyware wurde von Behörden in verschiedenen Ländern eingesetzt

Spuren wurden entdeckt, die darauf hindeuten, dass Behörden in verschiedenen Ländern eine Spyware, die von der britischen Firma Gamma vertrieben wird, zur Überwachung von Einwohnern eingesetzt haben. Die Software FinSpy kann auf mobilen Geräten die Gespräche überwachen, die GPS-Daten übermitteln, die Kontrolle über das Mikrophon und den Lautsprecher übernehmen, Skype-Sitzungen auf dem PC aufzeichnen und alle Tasteneingaben aufzeichnen.

Die Malware wurde durch auffällige E-Mail-Anhänge an Aktivisten in Bahrain entdeckt. Jedoch wurde von Gamma erklärt, sie haben nie Software nach Bahrain verkauft.

Kontrollserver für die Malware wurden in Indonesien, Australien, Qatar, Äthiopien, in der Tschechischen Republik, in Estland, in der Mongolei, in Lettland, in den Vereinigten Staaten von Arabien und in anderen Ländern u.a. in Amazons Cloud-System entdeckt. Jedoch wurden kurz nach dem Bekanntwerden des Vorfalls mehrere der Server abgeschaltet.

Gamma International:

„Sollte es sich bei den enttarnten Samples um FinSpy Mobile handeln, dann stammten die gefundenen Dateien aus Demoversionen, die vom Server der Firma kopiert worden waren. Von wem und mit welcher Methode sei nicht bekannt. In der Kaufversion der Spionagesoftware seien solche Hinweise auf Ursprung und Funktionalität natürlich nicht enthalten.“

Artikel von netzpolitik.org, 29.08.2012: FinSpy Mobile: Deutscher Staatstrojaner FinFisher für iPhone, Android und Blackberry enttarnt

Artikel von theregister.co.uk, 31.08.2012: Google engineer finds British spyware on PCs and smartphones

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