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Symbiotische Virenwelt

Zwei unterschiedlichen PC-Viren ist es gelungen, durch eine Zusammenarbeit eine noch größere Gefahr darzustellen. Die beiden unterschiedlichen Viren Vobfus und Beebone helfen sich gegenseitig dabei, auf fremde Computer zu gelangen. Dabei laden die beiden Viren aktualisierte Versionen des jeweils anderen Virus herunter und sind dadurch sehr schwer zu entfernen.

Wie es in der Tierwelt schon seit Anbeginn der Zeit stattfindet, scheint die Symbiose nun auch in die Welt der Computerviren übergeschwappt zu sein. Wo allerdings Bienen und Blüten ohne einander nicht überleben können, sind die Viren auch allein überlebensfähig.

Jedoch können sich die Viren gegenseitig vor Entdeckung und Entfernung schützen. Durch die ständigen Aktualisierungen und Upgrades, die durch die Symbiose ermöglicht werden, ist es für Sicherheitsprogramme sehr schwierig, die Viren zu entdecken. Selbst wenn ein Virus entdeckt und entfernt wird, kann der jeweils andere Virus eine neuere und bessere Version erneut installieren.

Die Viren ermöglichen es Hackern, die Kontrolle über fremde Computer zu übernehmen und weitere Maschinen zu infizieren. Durch das intelligente und bösartige Design konnte Vobfus schon seit dem Jahr 2009 für Probleme sorgen. Die ständigen Veränderungen und vielen unterschiedlichen Versionen des Programms machen ein Entdecken und Entfernen äußerst schwierig.

Vobfus ist jedoch nicht nur ein gefährlicher Virus für den eigenen PC. Der Schädling installiert sich automatisch auf allen angeschlossenen und verbundenen Festplatten und kann so per USB oder externe Festplatten auch auf andere Computer übertragen werden.

Um sich vor dem Virus zu schützen, empfiehlt Hyun Choi, ein Mitarbeiter des Microsoft Malware Protection Center, jederzeit Antivirenprogramme auf dem neuesten Stand zu halten und außerdem die „autorun“- Funktion von Windows auszuschalten, denn über diese kann der Vobfus-Virus von einer infizierten Festplatte auf einen Computer gelangen. Außerdem sollten Nutzer natürlich bei Links auf unbekannte Internetseiten vorsichtig vorgehen.

All diese Vorkehrungen können jedoch keinen vollständigen Schutz vor den Viren bieten, da diese aufgrund ihrer symbiotischen Eigenschaften sehr hartnäckig sind.

Artikel von bbc.co.uk, 01.07.2013: Pair of PC viruses help each other survive
Artikel von computerworld.com, 01.07.2013: Two malware programs help each other stay on computers

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