Twitter hat große Medienorganisationen auf der ganzen Welt angeschrieben und vor weiteren Cyberattacken gewarnt. Das Portal hat darauf hingewiesen, dass Hackerangriffe wie die kürzlich erfolgten auf die Mediengrößen Associated Press und The Guardian auch in Zukunft nicht auszuschließen sind.

Es wurde vorgeschlagen, die internen Firmenregularien, wie soziale Medien zu verwenden sind, zu überprüfen. Twitter hat auch dazu geraten, die Passwörter zu verbessern und nur einen einzigen Computer für Twitter zu nutzen, der nicht gleichzeitig dafür bestimmt ist, im Internet zu surfen oder E-Mails zu verschicken.

Der Sicherheitsforscher Rik Ferguson von TrendMicro teilte der BBC mit, dass dieser letzte Hinweis unmöglich sei. Er sagt:

„Twitternachrichten erfolgen sofort und man kann sofort reagieren. Falls du aber zurück ins Büro laufen musst, um von genau dem einen PC zu antworten, vergeudet das offensichtlich Zeit.“

Zusätzlich möchte Twitter die Organisationen ermutigen, sich mehr mit ihrem Twitteraccount auseinanderzusetzen und sicher zu sein, dass alle Details immer up-to-date sind. „Help us protect you“, schreibt Twitter in den Nachrichten an die Medienagenturen.

„Please send us a complete list of all accounts affiliated with your organisation, so that we can help keep them protected.“

Insbesondere steigt der Druck auf Twitter selber, seine Sicherheit zu verbessern. Intern wird wohl schon an einer Zwei-Faktoren-Authentisierung gearbeitet.  Eine solche sieht Facebook beispielsweise bereits vor, wenn auf einen Account auf ungewöhnlichem Wege zugegriffen werden möchte, z.B. aus einem anderen Land.

Hinter den Angriffen steckt eine Gruppe syrische Hacker. Sie bezeichnen sich als die „syrische Elektronikarmee“.

Artikel von bbc.co.uk, 30.04.2013: Twitter warns news organisations over hacking amid Syrian attacks
Artikel von zdnet.com, 30.04.2013: Twitter warns of more hacks, threats to come; issues media memo