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US-Steuerbehörde betreibt veraltete Server und setzt die Daten von Steuerzahlern einem Risiko aus

Die Steuerbehörde der USA betreibt noch die Hälfte ihrer Server mit dem veralteten Windows „Server 2003“. Microsoft unterstützt jedoch Windows Server 2003 seit 13.07.2015 (extended Support) nicht mehr. D.h. werden Sicherheitslücken entdeckt – was bei Software immer wieder passiert – gibt es für die „Server 2003“ keine Sicherheitsupdates (Sicherheitspatches), um diese Lücken zu schließen. Damit sind die Server offen für zukünftige Angriffe von Hackern.

Ein Bericht legt auch nahe, dass beim Update nicht nach bewährten Regeln vorgegangen worden ist. Insgesamt kostete der Behörde das Umstellungsprogramm bisher 139 Millionen US-Dollar.

Ebenso werden noch 1.300 Clients von insgesamt 110.000 mit XP betrieben. Jedoch ist es der Behörde nicht möglich, die Geräte zu lokalisieren, die im ganzen Land verstreut sind. Die Listen der Geräte sind lückenhaft. Für die 1.300 Clients fehlen die Aufzeichnungen.

Insgesamt wurden 6.000 (!) Anwendungen der Steuerbehörde lokalisiert, die auf ein neues Betriebssystem umgestellt werden müssen. Auch wurde noch gar nicht begonnen, die Server auf das neuere „Server 2012“ upzugraden.

Idealerweise könnte man mit einer Lifecyle-Management-Software alle Computersysteme erfassen, inventarisieren und warten. Dass zum damaligen Zeitpunkt, als die Systeme installiert wurden, dies noch nicht möglich war, entledigt die Behörde ihrer Verantwortung nicht.

Microsoft kommt nun den Behörden entgegen und liefert für einen guten Obolus weiterhin Sicherheitspatches aus. Wie hoch die Kosten sind, darüber herrscht Stillschweigen, aber Microsoft dürfte sich hier eine sprichwörtliche goldene Nase verdienen.

Im August gab es einen Hackereinbruch bei der Steuerbehörde, wovon die Daten von 334.000 Steuerzahlern betroffen waren. Damals wurde jeder betroffene Steuerzahler mittels Brief benachrichtigt.

Der Betrug mittels gefälschter Einkommenssteuererklärung kostet allein in Florida jährlich Milliarden US-Dollar.

Artikel von theregister.co.uk, 14.10.2015: US taxman slammed: Half of the IRS’s servers still run doomed Windows Server 2003

The Windows Upgrade Project Did Not Follow Established Policy, Received Inadequate Early Oversight, and Continues to Be Delayed

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