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Weitere Militärspionage übers Internet

Auf mindestens 80 Computern des japanischen Unternehmens Mitsubishi Heavy Industries (MHI), einem militärischen Waffenlieferant, wurde Malware gefunden. Auf den Systemen befinden sich Informationen zu Raketen, U-Booten und Atomkraftwerken.

Die Online-Angreifer setzten Software ein, mit denen sie die Computer von der Ferne steuern konnten. Es wurden auffallende Anfragen zu Webservern in Hong-Kong und China gefunden.

Während im Juli 2011 und September 2010 der Webauftritt der japanischen Agentur der Nationalpolizei durch massiven Internetverkehr fast außer Betrieb gesetzt wurde, konnten 90 Prozent des Datenverkehrs nach China verfolgt werden.

Ob dies mit Operation Shady RAT zusammenhängt, ist noch unklar. Ebenso ist nicht klar, weshalb die Vireninfektion der Computer nicht bereits nach der Entdeckung im August 2011 an das Verteidigungsministerium gemeldet wurde. Es besteht in Japan eine Meldepflicht, wenn der Verdacht eines Informationsabflusses von geheimen Dokumenten besteht.

Artikel von yomiuri.co.jp, 22.09.2011: Cyber-attacks on defense contractor are ‚acts of war‘

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