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Angriff auf deutsches Stahlunternehmen verursacht “massiven Schaden”

Einem Bericht zufolge griffen Hacker ein deutsches Stahlunternehmen an und verursachten dort massiven Schaden. Die Angreifer präparierten E-Mails so, dass sie damit Logindaten stehlen konnten. Somit erhielten sie Zugriff auf das Steuerungssystem der Fabrik. Dies führte dazu, dass Teile der Fabrik ausfielen und ein Schmelzofen nicht ordnungsgemäß abgeschaltet werden konnte.

Dem Bericht zufolge waren die Hacker äußerst professionell und nutzten sowohl gezielte E-Mails als auch Techniken des Social Engineering, um die Fabrik zu infiltrieren. Kernstück stellte eine Spear-Phishing-Kampagne dar, welche auf bestimmte Personen im Unternehmen abzielte. Diese öffneten dann die E-Mails, wodurch die Angreifer an die Logindaten gelangten.

Die Hacker verschafften sich Zugriff auf das Büronetzwerk der Fabrik und dann auf die Produktionssysteme. Einmal drin, wurden die „technischen Fähigkeiten“ der Angreifer offensichtlich, so der Bericht. Sie kannten sich sowohl mit konventionellen IT-Sicherheitssystemen als auch der Software zur Steuerung und Überwachung der Fabrikanlagen aus.

Der Name des betroffenen Unternehmens und der Ort der Attacke gehen aus dem Bericht nicht hervor. Auch gibt es keine Informationen über ein mögliches Motiv oder die Herkunft der Angreifer.

Inzwischen sind viele Angriffe auf Industrieanlagen bekannt, die umfangreiche Schäden verursachten. Das bekannteste Beispiel stellt der Stuxnet-Wurm dar, mit dem iranische Atomanreicherungsanlagen gestört wurden.

Software-Entwickler Benjamin Sonntag:

„Man erwartet von einem Atomkraftwerk oder einer Stahlfabrik nicht, dass sie mit dem Internet verbunden sind. Mit Computer ausgestattet, ja. Aber mit dem Internet verbunden und somit hackbar – definitiv nicht.“

Artikel von bbc.com, 22.12.2014: Hack attack causes ‚massive damage‘ at steel works
Artikel von theregister.co.uk, 22.12.2014: Hackers pop German steel mill, wreck furnace

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