China streitet Cyberattacken ab
Der Chef der chinesischen People’s Liberation Army Fang Fenghui streitet die Behauptungen, dass das chinesische Militär hinter den Cyberspionagen auf westliche Unternehmen steckt, vehement ab. Vielmehr vergleicht er Cyberattacken mit Nuklearbomben. Er sagt:
„Wenn die Sicherheit des Internets nicht garantiert werden kann, dann können die Schäden und Auswirkungen so schwerwiegend sein wie bei einer Nuklearbombe.“
Fang Fenghui hat auf einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem amerikanischen Vorsitzenden der Streitkräfte Martin Demsey über Internetsicherheit und Cyberkriminalität gesprochen. Die Behauptungen, dass das chinesische Militär Hackerangriffe auf westliche Firmen unterstützt, um an Geschäftsgeheimnisse zu gelangen, dementiert der chinesische General. Er versichert, dass keine der genannten Aktivitäten in China zugelassen oder toleriert werde. Außerdem sagt er, dass es heutzutage schwer sei, Cyberangriffe zu lokalisieren.
Dadurch dass jeder freien Zugang zum Internet habe, könne jeder einen Hackerangriff starten. Dies kann von zu Hause aus erfolgen, aber eben auch von einem anderen Land aus. Er deutet darauf hin, dass China selber vermehrt Opfer von Cyberattacken ist. Daher plädiert er darauf, gemeinsam mit den USA gegen Cyberkriminalität anzukämpfen.
Alan Pallers, Gründer der IT-Sicherheitsinstitut SANS, bekräftigt die Auswirkung von Cyberkriminalität ebenfalls. Jedoch hat die Führung der US-Navy die Dramatik noch nicht erfasst:
„When Gary Roughead was U.S. Chief of Naval Operations he told Tony Sager and Jim Lewis and me, ‘for the Navy, Cyber is more important now than nuclear.’ Sadly, the Navy’s new leadership hasn’t followed through on making the Navy a leader in cyberspace“.
Siehe auch: Chinesische Hacker-Gruppe der Armee gegen Ziele in den USA, speziell die Links am Ende des Artikels.
Artikel in wsj.com, 22.04.2013: China: Cyberattacks Are Like Nuclear Bombs
Artikel in informationweek.com, 23.04.2013: Cyber Strikes Like Nuclear Bombs, Says Chinese General