Der erste gemeinsame Bericht, der von der Regierung Englands und der Industrie herausgegeben wurde, beziffert den Schaden durch Internetkriminalität auf 27 Mrd. britische Pfund (ca. 32 Mrd. €) pro Jahr. Dies sind vorsichtige Schätzungen, die realen Zahlen dürften noch darüber liegen.

Die verursachten Kosten im behördlichen Bereich liegen bei 5 Mrd. britischen Pfund, der weitaus größere Schaden (23 Mrd.) wird im Bereich der Wirtschaft verursacht.

Einige interessante Zahlen aus dem Bericht aus UK:

• Der Diebstahl von immateriellen Monopolrechten und die Spionage verursachen mit neun bzw. 7,5 Mrd. Pfund den größten Schaden der Industrie.
• Bei den immateriellen Monopolrechten führt der Diebstahl in den Bereichen Pharmazeutik, Biotechnologie, Elektronik, Software, chemische Industrie.
• Bei den Spionageschäden führt der Finanzsektor vor Bergbau und Luftfahrt.
• Identitätsdiebstahl (1,7 Mrd. Pfund) und Onlinebetrug (1,4 Mrd. Pfund) führen im privaten Bereich.
• Die Schadenstendenz ist steigend.
• 91% der Unternehmen haben Internetanschluss.
• 73% der Privathaushalte haben Internetanschluss.

Was zählt zur Internetkriminalität?

• Identitätsdiebstahl und Online-Betrug von englischen Bewohnern
• Diebstahl von Gütern mit immateriellen Monopolrechten (Pharmazeutik, Elektronik, Software usw.)
• Industriespionage und Erpressung über die neuen Medien
• Finanzbetrug gegen die Regierung
  (Anm. 2006 gab es Sicherheitslücken in den Webportalen der Steuerrefundierung, 15 Millionen wurden unberechtigt ausgezahlt)

Artikel von bbc.co.uk, 17.02.2011: UK cyber crime costs £27bn a year – government report