FEC Computer während Stilllegung gehackt
Während der Stilllegung der amerikanischen Regierung im Zuge der finanziellen Engpässe im Oktober 2013, wurden die Computer der amerikanischen Federal Election Commission infiltriert. Die Cyberattacke ging von China aus.
Die Anwesenheit der Mitglieder des FEC wurde während der Stilllegung als nicht essentiell eingestuft. Aus diesem Grund waren alle Mitarbeiter zwangsbeurlaubt und niemand war vor Ort, der sich sofort um den Hackerangriff kümmern konnte. Die Hacker hatten dem Netzwerk aufgelauert und Systeme zum Absturz gebracht.
Durch die Cyberattacke sind geheime Informationen aus der Kommission ans Tageslicht gelangt. Beispielsweise wurden Dokumente veröffentlicht, die aufzeigen, wie viel Geld jährlich für Wahlen und Präsidentschaftskandidaten eingenommen und ausgegeben werden. Auch wurde bekannt, dass die Bundeswahlkommission in den vergangenen Jahren ihren Tiefstand erreicht hatte.
Innerhalb der Kommission bestand nur selten Einigkeit, die Angestellten waren nur schlecht motiviert, was dazu führte, dass viele Themen monatelang hinausgezögert wurden. Zudem waren die Finanzausstattung sowie die Angestelltensituation so schlecht wie seit 15 Jahren nicht mehr. In Zeiten, in denen sich die Vereinigten Staaten von Amerika in die wahrscheinlich größte und teuerste Wahlkampagne für die Präsidentschaftswahlen 2016 stürzt, droht die Federal Election Commission langsam zusammenzubrechen.
Des Weiteren wurde bekannt, dass die FEC letztes Jahr von einem unabhängigen Sicherheitsunternehmen gewarnt worden war, dass ihr System große Sicherheitslücken aufweist, die die Gefahr von Hackerangriffen bergen. Das FEC wurde als „High Risk“ eingestuft. Die Cyberattacke wurde mittlerweile von drei Beamten der Regierung bestätigt. Jetzt ermittelt das Departement of Homeland Security in dem Fall.
Artikel von thehill.com, 17.12.2013: Report: FEC system hacked during shutdown
Artikel von theatlantic.com, 15.12.2013: Another Massive Problem With U.S. Democracy: The FEC Is Broken