Hackerangriff auf das US-Außenministerium außer Kontrolle
Seit mehreren Monaten ist das US-amerikanische Außenministerium Ziel von Hackern, die das E-Mail-System der Regierung manipulieren. Trotz des Einsatzes von FBI und NSA, ist es noch nicht gelungen, den Virus außer Gefecht zu setzen. Nach dem erfolgreichen Ausschalten einer schädlichen Infektion öffnet sich automatisch die nächste.
Täglich hat das Außenministerium mit der Abwehr von Hackangriffen zu tun. Alle Angriffe werden ernst genommen und die meisten bereits im Keim erstickt. Im November letzten Jahres sahen sich die Behörden gezwungen, das E-Mail-System erstmals stillzulegen.
Verschiedene Quellen berichten davon, dass die Attacke noch längst nicht ausgestanden und russischen Ursprungs ist. Der Klick auf einen Link zu einer zwielichtigen Webseite über einen ungepatchten Browser soll zur Ausführung der schädlichen Software geführt haben. Die Hacker breiteten diese daraufhin auf die Computer der Abteilungen im Ausland aus, von denen nun viele infiziert sind.
In der Zwischenzeit wurde der Fernzugriff von E-Mail-Postfächern blockiert. Die Infektion kann jedoch nicht eingefroren werden, da das System aus Sicherheitsgründen aktiviert bleiben muss. Hacker können sich als Behördenmitarbeiter ausgeben und so an sensiblere Daten gelangen. Nachrichten über die US-Politik in Bezug auf die Ukraine und weitere Dokumente sollen bereits in die Hände der Hacker gelangt sein.
Jeder Attacke wird ernsthaft nachgegangen, doch die IT-Experten der Regierung sind beunruhigt. Nachdem der Server des Außenministeriums großflächig attackiert werden konnte, sind auch Systeme der Regierung, des Weißen Hauses, der amerikanischen Post und des Nationalen Wetter Services in Gefahr.
Seit 2001 haben die USA über 500 Milliarden Dollar für ihre Geheimdienste ausgegeben. Die durchgesickerten Berichte durch Edward Snowden kosteten die NSA und das CIA mehr als 25 Milliarden Dollar.
Artikel von theregister.co.uk, 20.02.2015: Hellooo, NSA? The US State Department can’t kick hackers out of its networks – report