Hackerangriff über gehacktes tibetisches E-Mail-Konto
Forscher des Kapersky-Labors haben eine neue Cyberattacke bemerkt, die es auf Smartphones abgesehen hat.
Laut einem Bericht hat die Phishing-Attacke von einem gehackten E-Mail-Konto eines bekannten tibetanischen Aktivisten den Ausgang genommen. Von dem gehackten Email-Account des Aktivisten wurden die E-Mails mit dem Trojaner verschickt. Die E-Mails hatten ein APK-Dokument (Android Package) im Anhang. Dieses Dokument gab vor, Informationen und ein Statement bezüglich der „World Uyghur Congress Conference“ zu beinhalten. Sobald dies installiert wurde, hat sich die Malware im Hintergrund Geodaten, Kontakten, Anruflisten und SMS-Nachrichten bedient.
Die Forscher des Kapersky-Labs sind sich ziemlich sicher, dass die Hacker aus China stammen oder zumindest chinesisch sprechen. Laut den Forschern ist diese Cyberattacke die erste, die gezielt auf Smartphones gerichtet ist. Um die Verseuchung solcher Trojaner auf dem Handy zu verhindern, lässt man am besten die Installation von Programmen aus unzuverlässigen Quellen nie zu. Zudem sollte man in den Einstellungen von Androidgeräten die Auswahl „nur Anwendungen von Google Play installieren“ nicht deaktivieren.
Artikel von h-online.com, 28.03.2013: Tibetan phishing attack now comes with Android Trojan
Artikel von informationweek.com, 26.03.2013: Android Malware Infects Activists‘ Phones