Die US Behörden wollen jegliche Hardware des Unternehmens Huawei aus dem Sprint Nextel Netzwerk verbannen und die Kontrolle über weitere Hardwareeinkäufe erreichen.

Die japanische Telekommunikationsfirma SoftBank ist an dem Kauf der Sprint Nextel Corp. interessiert. Um die Zustimmung der Behörden zu bekommen, erlaubten sie der US-Regierung ein Veto Recht über die Wahl des Direktors für nationale Sicherheit des Sprint Nextel Konzerns. Des Weiteren fordert die Regierung ein Recht, die Hardware des Unternehmens zu inspizieren und gegebenenfalls ablehnen zu können.

Zusätzlich versucht die US-Regierung, bereits installierte Radiostationen des Herstellers Huawei aus dem Unternehmen Clearwire zu verbannen. Clearwire ist ein enger Partner des Sprint Nextel Konzerns und wird in naher Zukunft ebenfalls aufgekauft. Clearwire vertreibt kabellose Breitbandverbindungen in den USA unter dem Markennamen CLEAR.

Die Entscheidungsträger hegen großes Misstrauen gegen jegliche Hardware und Software, welche von den Herstellern Huawai und ZTE produziert wird.  Sie sehen in ihnen eine Gefahr für die nationale Sicherheit und konnten eine Verbindung zur chinesischen People’s Liberation Army erkennen, welche stark in chinesische Hackerangriffe involviert zu sein scheint.

Telekommunikationsunternehmen der USA wurden bereits aufgefordert, sich nach anderen Händlern umzusehen und diese chinesischen Hersteller zu meiden, da die Gefahr einer Cyberspionage nicht von der Hand zu weisen sei. Durch versteckte Backdoors in der Hardware könnten chinesische Hacker sich Zugang zu den Systemen verschaffen und große Schäden anrichten.

Huawei bot an, die gelieferte Hardware von einem Dritten überprüfen zu lassen, verkündete jedoch anschließend, dass kein Interesse mehr am US-amerikanischen Markt bestünde.

Artikel von theregister.co.uk, 27.05.2013: Clearwire to pull Huawei from network
Artikel von arstechnica.com, 23.05.2013: Sprint to give US government say on board, remove Chinese hardware