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Snowden hat geheime Daten über USB-Stick kopiert

Edward Snowden hat mit Hilfe eines USB-Sticks die geheimen Dokumente der NSA von dessen Netzwerk nach draußen geschmuggelt. Das amerikanische Verteidigungsministerium hatte 2008 die Nutzung von Flash Drives verboten, nachdem seine Systeme mit Malware, die sich auf einem der USB-Geräte befand, infiziert worden war. Es wird vermutet, dass ein Soldat sein Gerät mit der Malware in einem Internetcafé in Afghanistan infiziert hatte.

Das Verbot wurde später aufgehoben, doch ein neues wurde zwei Jahre später wieder erlassen, nachdem Bradley Manning hunderttausende Dokumente von geheimen Netzwerken mit Hilfe eines USB-Sticks und anderen Wechselspeichergeräten – beispielsweise einer CD Rom, die den Namen der Musikerin Lady Gaga trug – gestohlen hatte.

Das Verbot von 2010 beinhaltete auch andere mobile Geräte. Ausnahmen werden beispielsweise für diejenigen gemacht, die solche Geräte für die Ausübung ihrer Arbeit benötigen. Snowden arbeitete als Systemadministrator, weshalb niemand misstrauisch wurde, als er einen USB-Stick benutzte.

Als Systemadministrator hatte Snowden auch Zugriff auf weitere Bereiche des NSA Netzwerks. Laut der Los Angeles Times wissen die Ermittler wohl auch, wie viele Dokumente Snowden von den Netzwerken heruntergeladen hat und von welchem Server sie stammen.

The Guardian gab letzte Woche bekannt, dass Snowden Hawaii mit vier Laptops verließ, die es ihm wohl ermöglichten, Zugang zu den größten Staatsgeheimnissen zu haben.

Snowden hatte gerade vier Wochen als Systemadministrator in einer der Einrichtungen der NSA in Hawaii gearbeitet, als er nach unbezahltem Urlaub fragte. Er flüchtete daraufhin mit den Dokumenten, die er mit Hilfe eines USB-Sticks vom Netzwerk der NSA herunter lud, nach Hong Kong.

Bisher wurden wohl nur wenige der kopierten Dokumente von Snowden veröffentlicht. Die 41-seitige PowerPoint-Präsentation, die er The Guardian und der Washington Post gab, wurden nur teilweise publiziert, bisher nur vier Seiten.

Die Öffentlichkeit fordert mittlerweile mehr Transparenz der Arbeit der NSA. Der Vorsitzende der NSA Keith Alexander hat daraufhin bekannt gegeben, dass in Zukunft Statistiken über die Datenerhebungen veröffentlicht werden. Wie diese Statistiken genau aussehen werden, ist nicht bekannt. Google hat daraufhin das amerikanische Justizministerium um Erlaubnis gebeten, eine Statistik veröffentlichen zu dürfen, die darstellt, wie oft Google jährliche eine Datenanfrage im Sinne des Foreign Intelligence Surveillance Acts (FISA) erhält.

Artikel von wired.com, 13.06.2013: Snowden Smuggled Documents From NSA on a Thumb Drive

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